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Bettina
Marketing

Im Interview mit Bora

Ein Beruf mit vielen Möglichkeiten und Zukunftspotential ist der Software-Entwickler - das bestätigt auch unser Vorstand Bora in einem Interview:

"Die Gesellschaft muss das klischeehafte Berufsbild des Software-Entwicklers („Nerds“) aus ihren Köpfen bekommen. Software-Entwickler in der heutigen Zeit sind Teamplayer mit einem breiten Spektrum an Skills – weit über die reine IT hinaus, die am Arbeitsmarkt mehr denn je gefragt sind."

Bora ist facettenreich: In der Funktion als Führungskraft verkörpert er viele Rollen, er beteiligt sich dennoch aktiv und mit viel Leidenschaft an der Entwicklung von Software-Lösungen für unsere Kunden.

In seinem Interview verrät er wie er in die Software Entwicklung gefunden hat und wie sich sein Weg bei Boom entwickelt hat.

Wie bist du zur Boom gekommen?

Ich habe schon in der Schule mit dem Programmieren begonnen und eine große Leidenschaft dafür entwickelt. Damals habe ich viel Grafik programmiert – was auch mein Fable für Mathematik gefördert hat. In dem Zusammenhang habe ich an mehreren Wettbewerben und der internationalen Informatik-Olympiade teilgenommen. Später habe ich dann ein Ferialpraktikum bei Boom Software gemacht – eigentlich nur um die Zeit zum Studium zu überbrücken. Das Arbeitsumfeld gefiel mir so sehr, dass ich mich entschloss „länger“ zu bleiben – daraus sind jetzt über 20 Jahre geworden…

Anfangs lag der Fokus auf Softwareprojekte für das Industrie-Umfeld. Als die Boom 1999 die ÖBB als Kunden gewann, wurde ich der Projektleiter und primärer Ansprechpartner für den Kunden. Die spannenden Themen im Bahnbereich begeistern mich seither und ich lerne noch immer gerne dazu.

 

Wie ist dein Weg weitergegangen?

Als sich der Gründer der Boom 2012 zurückzog und die Firma verkaufte, habe ich dann gemeinsam mit meinem Kollegen Andreas Schaller die Geschäftsführung übernommen.

Ich bin nun seit 9 Jahren Vorstand der Boom Software AG - was aber nicht bedeutet, dass ich nicht mehr aktiv an Kundenprojekten mitarbeite. Ich bin verantwortlich für die Themen in der Produktion und entwickle mit großer Freude weiterhin auch selbst Lösungen gemeinsam mit unseren Kunden - speziell im Bahnbereich.

 

Wie hat sich die Software-Entwicklung in den letzten 20 Jahren verändert?

Im Bereich der Software-Entwicklung leben wir mit stetiger und rasanter Veränderung. Allein durch die gestiegene Rechenleistung haben sich gravierende Änderungen ergeben. Jedes Handy hat heutzutage mehr Leistung als die Server mit denen wir noch vor einigen Jahren große Kundensysteme betrieben haben. Heutzutage ist man immer und überall vernetzt. Smartphones und mobile Anwendungen haben es ermöglicht, dass viel mehr Menschen tagtäglich komplexe IT-Anwendungen in allen Lebensbereichen nutzen.

Unsere Arbeit bei Boom Software wird durch diese Veränderungen stark beeinflusst - vor 20 Jahren musste man aufgrund begrenzter Hardware viel mehr optimieren – heute besteht die Herausforderung eher im Aufbau verteilter Systeme.

Anfangs bestand unser Kerngeschäft aus der Entwicklung von kundenspezifischen Lösungen. Jetzt bewegen wir uns immer stärker in die Richtung von der Entwicklung von Standardprodukten, welche kundenspezifisch angepasst werden können.

 

Hat sich das Berufsfeld der Software-Entwickler verändert?

Früher mussten wir viel näher an der Hardware programmieren und vieles selbst „erfinden“. Die Branche konsolidiert aber immer mehr und automatisiert Abläufe. Uns stehen heutzutage viele Systeme, Services und „Baukästen“ zur Verfügung und die Art und Weise, wie wir diese einsetzen, wird hinter vielen Schichten immer mehr abstrahiert.

Des Weiteren ist das Angebotsspektrum an Ausbildungen und Kursen im Bereich der Softwareentwicklung deutlich in die Breite gegangen. Durch Onlinekurse kann so ziemlich jeder einmal in die Entwicklung von Software schnuppern. Von klein auf werden bereits Kinder vermehrt mit der Thematik konfrontiert. Der Beruf des Software-Entwicklers bietet sicher sehr viel Zukunft. Die Gesellschaft muss aber das klischeehafte Berufsbild des Software-Entwicklers („Nerds“) aus ihren Köpfen bekommen. Software-Entwickler in der heutigen Zeit sind Teamplayer mit einem breiten Spektrum an Skills – weit über die reine IT hinaus, die am Arbeitsmarkt mehr denn je gefragt sind.

 

Was erwartest du dir von zukünftigen Mitarbeitern?

Unsere zukünftigen Mitarbeiter sollten Begeisterung für den Beruf zeigen. Sie sollten offen für Neues sein, da sich die Technik sehr schnell weiterentwickelt. Die Motivation Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln und kreative Ideen einzubringen dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

 

Womit wird sich die Boom-Software in den nächsten 3-5 Jahren technologisch beschäftigen?

Künstliche Intelligenz, Cloud-Lösungen und Data Analytics sind aktuell große Themen. Da sich Kriminalität immer mehr ins Internet verlagert, liegt ein weiterer Fokus auf einer sicheren Software-Architektur. Wir entwickeln laufend unsere Konzepte weiter– als Softwareanbieter ist es essenziell am Puls der Zeit zu bleiben.

 

Was bedeutet für dich Begeisterung ist Programm?

Begeisterung ist, nicht nur das zu machen was einem vorgegeben wird. Wenn man selbst Interesse an den Themen und Entwicklungen hat, informiert man sich über neueste Technologien und tauscht sich laufend aus - so entwickeln sich Technik und Menschen weiter. Man profitiert von den Inputs und gestaltet aktiv die Zukunft mit.

Für mich bedeutet es: Begeisterung dafür, Probleme zu lösen.

 

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